Ukraine-Konflikt: Bitte um Spenden für humanitäre Hilfe
Das Rote Kreuz hilft in der Ukraine und ihren Nachbarländern. Helfen auch Sie uns zu helfen!
Das DRK bittet um Spenden für die betroffene Bevölkerung:
IBAN: DE63 3702 0500 0005 0233 07
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Ukraine
Spenden sind auch direkt online möglich unter:
https://www.drk.de/spenden/spendenformular/hilfe-osteuropa/
HASSFURT - Das Leid der Menschen in der Ukraine wird von Tag zu Tag größer. „Als Rotes Kreuz müssen wir uns gerade in der gegenwärtigen Lage des immer weiter ausufernden bewaffneten Konflikts in der Ukraine besonders sensibel und konsequent an unseren Rotkreuz-Grundsätzen der Neutralität und Unparteilichkeit orientieren. Nur das erlaubt uns den humanitären Zugang zu den betroffenen Menschen. Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um gemeinsam mit unseren Partnern in der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung Leid zu mindern, Leben zu schützen und Menschen in Not zu versorgen“, sagt BRK-Kreisgeschäftsführer Dieter Greger.
Das Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes in Berlin ist mit der Planung und Umsetzung der humanitären Auslandshilfe betraut. Es agiert dabei in enger und stetiger Koordination mit den Schwestergesellschaften in den verschiedenen Ländern sowie dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC). Dadurch kann das humanitäre Engagement des DRK im Ausland so bedarfsorientiert und zielgenau wie möglich ausgerichtet werden.
Gemäß seines Mandats gelten für das DRK in all seinen Einsätzen die sieben Rotkreuz-Grundsätze: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität. Das DRK handelt stets mit dem Ziel, Menschen allein nach dem Maß der Not, Zugang zu humanitärer Hilfe zu ermöglichen. Gerade in höchst dynamischen, lebensgefährlichen und unübersichtlichen Kontexten wie dem aktuellen bewaffneten Konflikt in der Ukraine erfordert dies ein besonderes Maß an Koordination und Sensibilität.
Angesichts der eskalierenden Gewalt weitet das DRK die Unterstützung seiner Schwestergesellschaften in der Ukraine und den Nachbarländern im Rahmen des Möglichen schrittweise aus. Dabei steht es fortlaufend in enger Abstimmung mit dem IKRK und der IFRC. Zurzeit ist ein Nothilfeexperte des Deutschen Roten Kreuzes für die Koordination der Hilfen mit den Partnern in der Ukraine im Einsatz.
Die Not der Ukrainerinnen und Ukrainer sowohl im Land als auch auf der Flucht und damit ihr Bedarf an humanitärer Hilfe ist immens und wächst immer weiter. „Wir wissen, dass die Betroffenheit in der deutschen Bevölkerung angesichts der entsetzlichen Ereignisse in der Ukraine groß ist und der Wunsch, den betroffenen Menschen Unterstützung zu bieten, ebenso. Es ist überwältigend zu sehen, wie schnell und engagiert die Zivilgesellschaft in Deutschland auf allen Ebenen zu helfen bereit ist“, so BRK-Kreisgeschäftsführer Dieter Greger. „Dies trifft auf unzählige Privatpersonen, kleine und große Initiativen, Unternehmen und natürlich auch auf all unsere ehrenamtlichen und hauptamtlichen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler zu. „Auch wenn es für viele weniger persönlich und ungreifbarer erscheinen mag, sind Geldspenden tatsächlich in der gegenwärtigen Lage die beste und wirkungsvollste Art, um die humanitäre Hilfe im Ausland zu unterstützen“, sagt Greger.
„Damit die Hilfe tatsächlich ankommt, bitten uns all unsere Schwestergesellschaften in der Ukraine und den Nachbarländern sehr eindringlich darum, die stark beanspruchten Logistik- und Hilfeleistungsstrukturen nicht zu blockieren. Gut gemeinte, aber nicht abgestimmte Lieferungen füllen Lagerhäuser, binden Transport- und Sortierkapazitäten. Sie helfen leider nicht, sie behindern vielmehr die humanitäre Arbeit vor Ort. Es bestehen seitens unser Schwestergesellschaften momentan keinerlei Kapazitäten zur Annahme nicht zentral abgesprochener und nicht zentral angeforderter Hilfslieferungen und Unterstützungsangebote“, betont der BRK-Kreisgeschäftsführer.
Geldspenden sind gegenüber Sachspenden wesentlich effektiver: Ihr großer Vorteil ist, dass sie sehr flexibel eingesetzt werden können. Damit lässt sich die humanitäre Hilfe gezielter an die jeweiligen Bedarfslagen vor Ort anpassen. Dies ist absolut erforderlich in Situationen, die sich beständig ändern und höchst unvorhersehbar sind, wie aktuell in der Ukraine und ihren Nachbarländern.